Sorbitintoleranz ist eine nicht allergische Unverträglichkeit für den Zuckerersatz sorbit. Bei dieser Erkrankung kann sorbit nicht richtig verdaut werden. Dies führt nach dem essen von sorbithaltigen Lebensmitteln zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.

Die Hauptgründe für Sorbitintoleranz sind zu hoher Genuss von sorbithaltigen Lebensmitteln, Mangelernährung oder manche Krankheiten. Etwa 10 Prozent der Menschen weltweit haben dieses Problem. Um es festzustellen, hilft ein H2-atemtest. Als Behandlung dient dann eine Ernährung ohne sorbit.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Sorbitintoleranz führt oft zu Verdauungsproblemen.
  • Rund 10 Prozent der Weltbevölkerung leiden darunter.
  • Der H2-atemtest dient zum Feststellen der Erkrankung.
  • Die Therapie umfasst meist eine sorbitfreie Ernährung.
  • Um Beschwerden zu verhindern, sollte man sorbithaltige lebensmittel meiden.

Was ist Sorbit und wo kommt es vor?

sorbit ist eine Art Zuckeraustauschstoff. Es ist in Obst wie Birnen, Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen zu finden. Sowohl frisches als auch Trockenobst hat viel sorbit.

Man nutzt sorbit in der Industrie. Es dient als Süßungsmittel und Feuchthaltemittel in Bonbons, Kaugummis und Fertigprodukten. Doch beachte, es ist nicht so süß wie Fruchtzucker und hat weniger kalorien.

lebensmittel Sorbitgehalt pro 100g
Birne ca. 3-4g
Pflaume ca. 5-6g
Pfirsich ca. 1-2g
Aprikose ca. 2-3g
Bonbons ca. 70-80g
Kaugummi ca. 30-40g
Fertigprodukte variiert je nach Produkt

Sorbitgehalt in verschiedenen Lebensmitteln (ca. Angaben)

Symptome und Diagnose

Typische symptome bei Sorbitintoleranz sind Bauchschmerzen und Blähungen. Auch Durchfall und Verstopfung kommen vor. Man kann auch Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit haben.

Diese Anzeichen treten oft nach dem essen sorbithaltiger Sachen auf. Zur Diagnose nutzt man den H2-atemtest. Dabei misst ein Arzt den Wasserstoff in deinem Atem.

Der Test ist einfach und schmerzlos. Der Patient atmet in ein spezielles Gerät aus. Dieses Prüft den Wasserstoff-Gehalt. Ein hoher Wert weist auf Sorbitintoleranz hin.

Ein Tagebuch deiner Beschwerden hilft auch bei der Diagnose. Hier schreibst du auf, was du isst und welche symptome du bekommst. So erkennt man, was deine Beschwerden auslöst.

Alternativ kann eine Ausschlussdiät helfen. Man meidet sorbitreiche lebensmittel für eine Weile. Dann isst man sie stückweise wieder. Reagiert der Körper schlecht, könnte es an der Sorbitintoleranz liegen.

Um sicher zu sein, kombiniert der Arzt Tests und die Auswertung deines Beschwerdetagebuchs. So wird klar, was dir Probleme macht.

symptome einer Sorbitintoleranz Diagnosemethoden
Bauchschmerzen H2-atemtest
Blähungen Beschwerdeprotokoll
Durchfälle Ausschlussdiät
Verstopfung
Kopfschmerzen
Übelkeit
Müdigkeit

Fazit

Sorbitintoleranz ist weit verbreitet. Etwa 10 Prozent der Menschen leiden darunter. Sie vertragen den Zuckerersatzstoff sorbit nicht gut. Die Folgen sind Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.

Die Diagnose erfolgt meist durch einen speziellen atemtest. Hier wird der Gehalt von Wasserstoff in der Luft gemessen. Bei einem positiven Ergebnis hilft eine sorbitfreie Diät, die symptome zu mindern. Man sollte dann auf sorbithaltige lebensmittel verzichten. Dazu gehören gewisse Obstsorten, Bonbons und Fertigprodukte.

Nichtsdestotrotz ist eine ausgewogene Ernährung auch ohne sorbit wichtig. Sie schützt vor Mangelerscheinungen. Bei Fragen zur Ernährungsumstellung sind Ärzte oder Ernährungsberater die richtigen Ansprechpartner. Sie geben individuelle Tipps und Ratschläge.

FAQ

Was ist Sorbitintoleranz?

Sorbitintoleranz bedeutet, dass das Süßungsmittel sorbit im Körper nicht gut verarbeitet werden kann. Es handelt sich um eine meist nicht allergische Unverträglichkeit.

Was sind die Ursachen für Sorbitintoleranz?

Übermäßiger Konsum von sorbit in der Ernährung kann Sorbitintoleranz auslösen. Ebenso können Mangelernährung oder bestimmte Krankheiten eine Rolle spielen.

Welche Symptome treten bei Sorbitintoleranz auf?

Sorbitintoleranz zeigt sich oft durch Bauchschmerzen und Blähungen. Auch Durchfall und Verstopfung sind möglich. Es können zudem Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Müdigkeit auftreten.

Wie wird Sorbitintoleranz diagnostiziert?

Zur Diagnose wird ein H2-atemtest durchgeführt. Dabei wird der Wasserstoff in der Atemluft gemessen. Ein Protokoll der Beschwerden hilft zusätzlich.

Wie wird Sorbitintoleranz behandelt?

Die Ernährung umfasst meist das Vermeiden von sorbithaltigen Produkten. Betroffene sollten trotzdem ausgewogen essen, um Mangelerscheinungen zu verhindern.

Welche Lebensmittel enthalten Sorbit?

Natürliche Quellen von sorbit sind Obst wie Birnen und Pflaumen. Auch Trockenfrüchte enthalten viel sorbit. Industriell findet man sorbit in Süßigkeiten, Kaugummis und Fertigprodukten als Süß- und Feuchthaltemittel.

Quellenverweise